Einführung: Was bedeutet IPv4?
IPv4 steht für Internet Protocol Version 4 und ist die vierte Version des Internetprotokolls, das zur Identifizierung von Geräten im Internet verwendet wird. Jedes Gerät, das mit dem Internet verbunden ist, benötigt eine eindeutige IP-Adresse, um Daten senden und empfangen zu können. Bei einer IPv4-Adresse handelt es sich um eine 32-Bit-Zahl, die in vier durch Punkte getrennte Dezimalzahlen unterteilt ist, zum Beispiel: 192.168.0.1
.
IPv4 ist die am weitesten verbreitete IP-Version und wird weltweit in Netzwerken und im Internet verwendet, obwohl es mittlerweile durch IPv6 ergänzt wird, um den Bedarf an mehr Adressen zu decken.
Wie funktioniert eine IPv4-Adresse?
Eine IPv4-Adresse besteht aus vier Zahlengruppen, die jeweils einen Wert zwischen 0
und 255
haben, da jede Gruppe (auch Oktett genannt) durch 8 Bits dargestellt wird. Ein Beispiel für eine typische IPv4-Adresse wäre 203.0.113.45
. Die Adresse ist in zwei Hauptteile aufgeteilt:
- Netzwerkanteil: Gibt an, zu welchem Netzwerk das Gerät gehört.
- Hostanteil: Identifiziert das spezifische Gerät im Netzwerk.
Diese Struktur ermöglicht es Routern und anderen Netzwerkgeräten, den Datenverkehr effizient zu leiten, indem sie die IP-Adressen nutzen, um die Datenpakete an das richtige Ziel zu senden.
Warum wird IPv4 noch verwendet?
Obwohl der verfügbare Adressraum von IPv4 auf etwa 4,3 Milliarden eindeutige Adressen begrenzt ist, wird IPv4 weiterhin in großem Umfang genutzt. Ein Hauptgrund dafür ist die Kompatibilität, da viele ältere Systeme und Netzwerkinfrastrukturen nur IPv4 unterstützen.
Außerdem haben Technologien wie NAT (Network Address Translation) dazu beigetragen, den begrenzten Adressraum von IPv4 effizienter zu nutzen, indem mehrere Geräte hinter einer einzigen öffentlichen IPv4-Adresse betrieben werden können.
Unterschied zwischen IPv4 und IPv6
IPv4 und IPv6 sind die beiden derzeit verwendeten Versionen des Internetprotokolls. IPv6 wurde eingeführt, um den Mangel an verfügbaren IPv4-Adressen zu lösen. Der Hauptunterschied liegt in der Adresslänge:
- IPv4: Verwendet 32-Bit-Adressen und unterstützt etwa 4,3 Milliarden eindeutige Adressen.
- IPv6: Verwendet 128-Bit-Adressen und kann eine fast unbegrenzte Anzahl von Adressen bereitstellen.
IPv6 wurde entwickelt, um zukünftige Anforderungen des Internets zu erfüllen, aber IPv4 bleibt aufgrund seiner weiten Verbreitung und Kompatibilität noch immer relevant.
Aufbau und Struktur einer IPv4-Adresse
Eine IPv4-Adresse besteht aus vier Zahlenblöcken, die durch Punkte getrennt sind, und sieht zum Beispiel so aus: 192.168.1.1
. Jede der vier Zahlen wird als Oktett bezeichnet und kann einen Wert zwischen 0 und 255 annehmen. Diese Adressierung ermöglicht es, weltweit Milliarden von Geräten eindeutig zu identifizieren.
Die Struktur einer IPv4-Adresse ermöglicht es Netzwerken, effizient zwischen öffentlichen und privaten IP-Adressen zu unterscheiden, wobei bestimmte Bereiche für private Netzwerke reserviert sind (z. B. 192.168.x.x
).
Wie viele IPv4-Adressen gibt es?
Was ist der Unterschied zwischen einer öffentlichen und einer privaten IPv4-Adresse?
Warum wurde IPv6 entwickelt?
Kann ein Gerät gleichzeitig eine IPv4- und eine IPv6-Adresse haben?
[faq headline="Wie kann ich meine IPv4-Adresse herausfinden?"]Du kannst deine IPv4-Adresse auf einem Gerät leicht herausfinden, indem du in den Netzwerkeinstellungen nachschaust oder einen Befehl wie
ipconfig
(Windows) oder ifconfig
(Linux/macOS) in der Kommandozeile ausführst.